Invasions- und Genexpressionsanalysen im Urothelkarzinom der Harnblase: Entwicklung eines mikrofluidischen in vitro Lymphgefäßmodells

Das Urothelkarzinom der Blase zählt zu der häufigsten Krebserkrankung weltweit und weist eine hohe Morbidität bzw. Mortalität auf. Ein wichtiger Faktor bei der Progression im Urothelkarzinom der Blase ist die Lymphgefäßinvasion. Die molekularen Mechanismen, die bei der Progression und Invasion des Urothelkarzinoms der Blase eine Rolle spielen, sind nicht vollständig geklärt. Derartige molekulare und zelluläre Untersuchungen sind auf Grund der limitierten in vivo und in vitro Modelle eingeschränkt möglich.

Im Rahmen dieses Projekts wurde der Prototyp eines mikrofluidischen Gefäßsystems als artifizielles Modell des Lymphgefäßes bzw. Lymphknotens unter Berücksichtigung der rheologischen und physikalischen Eigenschaften entwickelt. Dazu wurden verschiedene Membranen als Gewebeschranke getestet und die Kultivierung von Lymphendothelzellen gelang auf PET-Membranen und PET-Gewebe. Die Zellen können über spezifische Ventilsysteme isoliert werden und stehen für weitere sensitive Genexpressionsanalysen wie der qRT-PCR zur Verfügung.

Für eine bessere physiologische Nachbildung der Lymph-Gewebe-Schranke wurde statt einer Membran ein Kollagen 1 Hydrogel verwendet, auf dem die Kultivierung von Lymphendothelzellen, primären Blasenfibroblasten und Blasenkarzinomzelllinien möglich ist.
 

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